Die Blätter mit Kästchennotenschrift werden in einem mehrstufigen Prozeß hergestellt.
Zunächst wird die Musik aus der "normalen" Notenschrift in die Kästchennotenschrift übertragen. Das geschieht weitestgehend von Hand. Diese Vorlagen werden nach sorgfältigem Korrekturlesen auf ein in Japan hergestelltes Spezialpapier kopiert. Diese Kopien werden in einem sog. "Fuser" erhitzt. Dabei schäumt die Oberfläche an den durch das Kopieren geschwärzten Stellen auf und die Schrift wird dadurch fühlbar.

Die Kästchennotenschrift lehnt sich an das gewohnte Notensystem mit fünf Linien an. Dieses Raster wird ergänzt durch senkrechte Striche, durch welche die Notenlänge angegeben wird. Ein durch einen Strich begrenzter Abschnitt entspricht einer Viertel- oder Achtelnote, je nach vorheriger Definition. Die Musik wird nun in Form dicker Striche in das Notenraster übertragen: Der Strich geht soweit, wie die Note lang ist.

Das Kind kann nun die Notenhöhe und Notenlänge unmittelbar fühlen. Das hinterlegte Linienraster sorgt für die Orientierung, kurze senkrechte Striche zeigen an, wenn es sich z.B. um zwei hintereinander stehende Noten gleicher Tonhöhe handelt. Verschiedene zusätzliche Zeichen geben Hinweise zur Dynamik und zur Interpretation der Musik.

Aus "normaler" Notenschrift ...

... wird Kästchen(noten)schrift.

Die Herstellung der Kästchen(noten)schrift